Kasseler Läuferstudie – Trainingsmodelle für Berufstätige

Wie trainiere ich am effektivsten? Drei Modelle für berufstätige Hobby-Sportler?

Neben dem Job noch Sport treiben – das ist heutzutage keine Seltenheit. Der Trend zu einer gesunden Lebensgestaltung ist allgegenwärtig. Dennoch: Angesichts wachsenden Zeitdrucks ist es für viele Berufstätige nicht leicht, Fitness-Aktivitäten in ihren Terminkalender einzubauen. Es gilt, mit möglichst wenig Trainingsaufwand einen großen Nutzen zu erzielen. Daher hat das ILUG eine neue Studie gestartet. Mithilfe der Studie, an der HNA-Leserinnen und – Leser teilnahmen, sollen drei Trainingsmodelle für Läufer auf ihre Effektivität hin untersucht werden.

Zeitraum der Studie

Die Probanden begannen am 14. Februar mit ihrem jeweiligen Training. Das Programm umfasst zwölf Wochen in Vorbereitung auf den Halbmarathon des Eon Mitte Kassel Marathons.

Ablauf der Untersuchung

Zunächst unterzogen sich die Probanden einer sportmedizinischen Untersuchung sowie einer Ernährungsanalyse. Im Rahmen einer Info-Veranstaltung, erhielten die Teilnehmer zum einen die Ergebnisse ihres Medizin-Checks und ihren individualisierten Trainingsplan, die auf die jeweiligen Testergebnisse abgestimmt sind. Dann startete die Trainingsphase. Nach zwölf Wochen werden die Teilnehmer noch einmal sportmedizinisch unter die Lupe genommen.

Die drei Modelle

In Abhängigkeit von den angegebenen Wünschen wurden für jedes der drei Trainingsmodelle 16 Probanden ausgewählt.

Gruppe 1 (Feierabendsportler):
Trainieren nach einer neuen Form, HIT genannt (Hoch Intensives Training). Fünf Einheiten pro Woche nach Feierabend à 30 Minuten. Bei dieser Form wird durch kurze aber intensive Belastung eine Möglichkeit geschaffen, durch einen kleinen täglichen Einsatz an Zeit eine größtmöglicheLeistungssteigerung zu erzielen.

Gruppe 2 (Wochenendsportler):
Trainingsinhalt orientiert sich am klassischen Ausdauertraining mit vorwiegend lockeren Dauerläufen. Diese Form richtet sich an Berufstätige, die während der Woche kaum Zeit für Fitness haben. Zwei Einheiten werden pro Woche absolviert à 45 Minuten bis zwei Stunden.

Gruppe 3 (STAR-Gruppe):
Die Gruppe läuft etwa dreimal pro Woche nach entsprechenden Vorgaben eines elektronischen Trainingsprogramms. Dieses so genannte STAR-Trainingsprogramm gibt für jede Woche eine bestimmte Gesamttrainingszeit sowie die passenden Intensitäten vor. Die Vorgaben basieren auf Parametern wie Herzschlagrhythmus und Sauerstoffaufnahme- Kapazität. Eine einzelne Einheit kann zwischen 30 und 60 Minuten dauern. Wer teilnehmen möchte, konnte selbst entscheiden, nach welcher Methode trainiert werden soll. Das vorhandene Zeitbudget wurde dabei insbesondere berücksichtigt.

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